Pyroplastik, Plastiteer und Plastikglomeratre: So viele verschiedene Formen hat Plastikverschmutzung - Utopia.de

2022-08-08 14:20:08 By : Ms. Jaxcy Yang main

Von Martina Naumann Kategorien: Umweltschutz 31. Juli 2022, 20:00 Uhr

Die Plastikverschmutzung der Meere hat eine neue Stufe erreicht. Es entstehen neuartige Formen von Plastik. Welche das sind und was die Wissenschaft schon dazu sagen kann, liest du hier.

Die Plastikverschmutzung ist ein weltweites Problem, das wir voraussichtlich auch noch kommenden Generationen hinterlassen müssen. Plastik baut sich in der Natur nicht ab, sondern zersetzt sich. Oftmals dauert es Jahrhunderte, bis sich eine Plastikflasche zu Mikroplastik zersetzt hat. Diese mikroskopisch kleinen Teilchen sind praktisch schon überall auf der Erde. Forscher:innen fanden sie unter anderem auf dem höchsten Berg der Welt, dem Mount Everest oder in der Antarktis.

Als ob dies nicht schon bedenklich genug ist – jetzt hat das Plastikproblem der Weltmeere eine neue Stufe der Umweltverschmutzung erreicht. Durch Plastik entstehen mit anderen Materialien neue Verbindungen. Substanzen, die so in der Natur nicht möglich wären.

Erste Exemplare dieser neuartigen Stoffe entdeckten Forscher:innen unter anderem gemäß EcoWatch an den Stränden der Kanarischen Inseln und in Spanien sowie auch laut Ökotest in England und Nordamerika. Diese unterschiedlichen Fundstellen lassen vermuten, dass diese neuartigen Stoffe wahrscheinlich schon überall verbreitet sind. Die bisherigen Funde sind wahrscheinlich nur ein kleiner Vorgeschmack auf das wirkliche Ausmaß dieser weltweiten Plastikverschmutzung. Das Wissensportal Scinexx berichtet, dass Forscher:innen davon ausgehen, dass der neuartige Plastikmüll auch an deutschen Küsten oder Flussufern vorkommt.

Die neuartigen Formen der Plastikverschmutzung sind so anders, dass die Forscher:innen dafür neue Begriffe finden mussten: 

Die möglichen Auswirkungen dieser neuen Formen der Plastikverschmutzung auf die Umwelt und die Gesundheit lassen sich lediglich erahnen. Die Erforschung dieser neuartigen Stoffe steht noch ganz am Anfang.

Erste Analysen geben über die möglichen Ursprünge der gefundenen Stücke Auskunft. Vielleicht gehörten sie zu einer Plastikflasche, Tragetasche oder Frischhaltefolie. Laut EcoWatch bestehen die auf den Kanarischen Inseln gefundenen Stücke überwiegend aus Polyethylen (PE). Dieses Plastikmaterial verwendet die Industrie seit Jahren in großen Mengen für alltägliche Gebrauchsartikel.

Aufgrund der bisherigen Beobachtungen können die Studien schon folgende Gefährdungen ableiten:

Dass es da ein Problem mit Plastik im Meer gibt, hat inzwischen wahrscheinlich jeder schonmal gehört. Aber das Meer liegt…

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Schlagwörter: Gewusst wie Ozeane Plastik Verpackung vermeiden